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Ein Kurs in Wundern

Glossar und Begriffserklärungen

Ein Kurs in WundernZum besseren Verständnis hier eine Übersicht der zentralen Begriffe sowie deren Interpretation des Buchs 'Ein Kurs in Wundern'. Für die in blau dargestellten Schlagworte gibt es eigene Kapitel - einfach das Schlagwort anklicken!

ANGST: Im Kern lassen sich alle Ängste auf den Irrtum zurückführen, du könntest die Macht Gottes in irgendeiner Weise missbrauchen oder gegen seinen Willen handeln. Der Angst zu entrinnen ist möglich durch die 'Sühne', das Aufheben von falschen Ideen und Vorstellungen. Denn daraus folgt die Erkenntnis, dass deine Irrtümer und 'Sünden' nur in deinen Vorstellungen stattgefunden haben.

AUFERSTEHUNG: Ein Symbol dafür, dass der Geist unsterblich ist.

AUSDEHNUNG: Eigenschaft und Wille Gottes. Ausdehnung seines Selbst: Liebe, Licht, Freude, SEIN.

BRÜDER: Jeder, mit dem du in Beziehung trittst. Der Begriff ist nicht geschlechtlich gemeint, der Begriff ist durch Übersetzung bedingt: Das englische 'brother' steht auch für Frauen. Um deinen Bruder als solchen wahrzunehmen, musst du nicht die Ausdrücke seines Egos oder irgendwelche Äußerlichkeiten, sondern CHRISTUS in ihm wahrnehmen. Was du in anderem (deinem Bruder) siehst - entweder Liebe oder Urteil - zeigt dir, ob du die Wahrheit oder Illusionen siehst. Dein Bruder ist dein Weg zurück zu Gott. Heilung, Erlösung und Erinnerung an Gott vollziehen sich nur in Beziehung zu deinem Bruder. Niemand kann allein ins Himmelreich gelangen.

CHRISTUS: Christus ist das Selbst, das wir mit Gott teilen, das wahre, unveränderliche, geistige Selbst hinter dem Ego. Christus steht für Vergebung, Frieden, Einheit und das Ende aller Illusionen. Indem wir uns an den Christus in uns erinnern, können wir Gott wiedererkennen.

EINSSEIN, EINHEIT: Eines Geistes oder eines Willens sein.

EWIGKEIT: Dass immerwährende JETZT.

ERKENNTNIS: Alles Wahrheiten, die unveränderlich, ewig, unzweideutig sind. Gilt für alles, was Gott erschaffen hat, nur dies ist wirklich. Alles Vergängliche ist nur eine vorübergehende Illusion aus der Sicht des Egos - und daher (aus dieser Perspektive gesehen) nie wirklich geschehen.

ERLÖSUNG: Prozess der Erinnerung und Heilung des Geistes. Erwachen aus dem Traum der Trennung. Befreiung von Angst, Schuld und Urteilen. Wandel der Wahrnehmung von Liebe statt Angst, mit den Augen des Heiligen Geistes. Die Erkenntnis, dass unser Ego uns in Illusionen gefangen hielt.

FRIEDEN: Die Leugnung, dass irgendetwas, was nicht von GOTT ist, die Fähigkeit hat, dich zu berühren. Nichts Wirkliches kann jemals bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Darin liegt der Frieden Gottes.

GLEICHHEIT: Alle Menschen sind gleich und haben dieselbe göttliche Quelle. Kein Bruder ist 'mehr' oder 'weniger' wert als du.

GOTT: Die Quelle allen SEINS.

HEILIGER GEIST: Brücke zwischen Gott und dem Ego. Funktion: Korrektur unserer Wahrnehmung.

HIMMEL, HIMMELREICH, PARADIES: Zustand des Geistes, in dem nichts benötigt wird. Vollkommener Frieden, Einssein mit Gott, reine Liebe. Blickt über die Welt der Formen und über die Vorstellungen des Egos hinaus. Zustand in der Erkenntnis, dass die wahre Identität unser Geist und nicht ein Körper ist.

JESUS: Jesus ist ein Lehrer, der uns zeigte, was Wirklichkeit ist. Jesus unterscheidet sich von uns nur durch seinen Bewusstseinszustand (Christusbewusstsein). Er hat vollständig erkannt, dass er unsterblicher Geist ist, erschaffen und auf ewig geliebt von Gott, seinem Vater, ausgestattet mit der Macht seines Vaters. Er weist darauf hin, dass ihn nichts außer dieser Erkenntnis von uns unterscheidet und jeder von uns Christus in sich trägt. Jeder von uns hat das Potenzial, dies ebenso zu erkennen und dann die gleichen oder sogar noch größere Dinge zu tun, als er sie getan hat.

KÖRPER: Sein Zweck ist die Erweiterung deiner Wahrnehmung und die Kommunikation mit anderen. Der Körper dient dir in dieser Weise so lange, wie du dies noch nicht auf rein geistigem Wege praktizieren kannst.

KREUZIGUNG: Ein Symbol für die Angriffe des Egos und dafür, dass der Körper nicht die Quelle des Lebens ist. Die Auferstehung nach der Kreuzigung zeigt symbolisch, dass unser Geist ewig und unverletzlich ist. Jesus hat trotz der Angriffe die Menschen, die ihn gekreuzigt haben, nicht verurteilt. Er blieb in der Liebe und im Gewahrsein seines wahren Selbst (Geist). Das ist die Botschaft der Kreuzigung: Nicht zurückschlagen. Nicht reagieren. Vergeben! Menschen wissen nicht, was sie tun - solange sie aus dem Ego heraus handeln.

LICHT: Licht steht für das Gewahrsein der Wahrheit, die der Heilige Geist vermittelt. Mit 'Dunkelheit' wird dagegen die Sicht des Egos bezeichnet, weil sie auf Illusionen beruht, auf selbsterschaffenen Glaubenssätzen, Urteilen, Bewertungen, Angst, Ärger und Wut.

LIEBE: Liebe ist der Zustand des SEINS. Gott ist Liebe. Daher ist Liebe ewig. Da wir nach Gottes Ebenbild erschaffen wurden, ist Liebe unsere wahre Identität. Liebe urteilt nicht, sie trennt nicht und sie schließt nichts und niemanden aus. Jeder Gedanke, der aus wahrer Liebe entstanden ist, bleibt auf ewig im Geist seines Schöpfers erhalten.

SCHAU: Die Wahrnehmung aus geistiger Sicht (statt Materielles mit unseren physischen Augen zu betrachten).

SCHÖPFUNG: Schöpfungen sind Ideen, also rein geistiger Natur. Ideen, die aus Liebe und Wahrheit erschaffen wurden, leben auf ewig weiter in der geistigen Wirklichkeit. Sie sind lebendige Ausdehnungen des Geistes. Siehe hierzu auch die Geistigen Gesetze: 'Das All ist Geist, das Universum ist geistig. Alles Stoffliche entwickelt sich aus dem Geistigen. Allen sichtbaren Geschehnissen ging ein geistiges Geschehen voraus.' Dies ist das grundlegendste geistige Gesetz, und das Verständnis darüber ist die Grundlage, um alle anderen geistigen Gesetze verstehen zu können.

SCHULD: Schuld entsteht nicht durch irgendein Fehlverhalten, sondern durch den Glauben, dass du dich von Gott getrennt hast. Schuld führt immer zu Angst, weil sie ein unbewusstes Bedürfnis nach Bestrafung erzeugt. Schuld ist das Hauptinstrument, mit dem das Ego dich in Angst und Trennung hält. Sie führt zu Urteilen, Selbstbestrafung, Projektion und Angriff. Das Ego projiziert Schuld nach außen: 'Ich bin nicht schuld - du bist es'! Dies ist der Gedanke, der zu Angriff und Trennung führt. Solange du an das Konzept von Schuld glaubst, bleibst du gefangen in einer Welt von Konflikt und Angst.

SOHN: 'Gottes Sohn' ist ein Synonym für die gesamte geistige Schöpfung Gottes. Zu Gottes Sohn, den er erschaffen hat, gehören also alle geistigen Wesen, einschließlich jedes Menschen. Wir alle sind ein Teil dieser 'Sohnschaft'.

SÜHNEN: Falsche Vorstellungen 'aufheben' oder korrigieren. Jeder von uns hat eine Rolle in der SÜHNE. Frage die geistige Welt (Gott, Jesus, deine Geistführer, deine Seele, das Universum - je nachdem, was dir am nächsten erscheint), welche 'Wunder' (Korrekturen im Denken) du wirken sollst. Das erspart dir unnötige Mühe, weil du dann auf direkte Kommunikation hin handeln wirst.

SÜNDE: Die Idee von Sünde ist ein Mittel, durch das das Ego versucht, die Unwahrheit wahrzumachen. Sünde ist der Glaube daran, dass du Gott verletzt haben könntest, dich schuldig gemacht hast und von ihm getrennt bist. Dies führt zu dem Glauben an das Konzept von 'Schuld'. Schuld wiederum erzeugt Angst vor Strafe. Dies hält den destruktiven Kreislauf des Ego-Denkens aufrecht. Ohne den Glauben an Sünde gäbe es keine Angst. Das Mittel, um das Konzept von Sünde zu überwinden, ist die VERGEBUNG.

TEUFEL: Die Instanz, die den Glauben an die Trennung von Gott fördert und aufrechterhält.

UNSCHULD: Du wurdest unschuldig erschaffen und bist es immer noch, weil Gottes Schöpfung unveränderlich ist. 'Sünde' existiert nicht. Sie ist nur eine Illusion, ein Irrtum der Wahrnehmung. Die Idee der Schuld ist Teil des Ego-Denkens und dient der Trennung von Gott. Wenn du deinen Bruder als unschuldig siehst, vergibst du und erinnerst dich gleichzeitig an deine eigene Unschuld. Im Gegensatz zur üblichen Sichtweise ist Unschuld nicht naiv, sondern ein Ausdruck von Klarheit, Liebe und innerer Stärke. Die Unschuld sieht durch alle Illusionen hindurch und bleibt unberührt von Urteilen. Die Anerkennung deiner Unschuld sowie der deines Bruders löst Schuld, Angst und Konflikte vollständig auf. Infolgedessen tritt der Friede Gottes in dein Bewusstsein ein.

VERGEBUNG: Vergebung bedeutet in 'Ein Kurs in Wundern' die Einsicht, dass deine Ängste, dein Ärger, deine Wut und Enttäuschung aus deiner eigenen Sicht der Dinge entstanden sind. Dein Ego sieht die Welt (und andere Menschen) nicht, wie sie wirklich sind, sondern interpretiert und (ver-)urteilt das, was es wahrnimmt, durch seine ganz eigene, individuelle 'Brille'.

Bei der Vergebung in diesem Sinne geht es daher nicht darum, anderen Personen zu vergeben, was sie getan haben, sondern dir selbst zu vergeben, dass du dir durch dein Ego eine Welt voller Irrtümer und Illusionen erschaffen hast. Das Problem dabei ist, dass daraus SCHULD und ANGST resultieren. Sie sind Gegenspieler der Liebe und des Friedens und halten dich daher von deinem wahren Potenzial und Erbe als reinen Geist ab.

WAHRNEHMUNG: Beruht auf Deutungen, nicht auf Tatsachen. Die Wahrnehmung ist instabil, selektiv und aufgrund unseres Egos meist falsch in ihren Deutungen. Beruht auf dem Glauben an Gegensätze und getrennten Willen, die in ständigem Konflikt miteinander und mit Gott sind. Die Welt der Wahrnehmungen hält uns gefangen. Der Heilige Geist ist Ausweg und Helfer, der dir seine Sicht auf das anbietet, was du wahrnimmst und aufgrund deines Egos missinterpretierst.

WIEDERKUNFT CHRISTI: Das Ende der Herrschaft des Egos und die Heilung des Geistes.

WUNDER: Gedanken. Beispiele richtigen Denkens, die die Wahrnehmung auf die Wahrheit ausrichten.




Häufig gestellte Fragen:

Warum erschuf Gott nur 'einen Sohn' - wo wir doch so viele sind?

Dieser 'Sohn' den Gott aus sich selbst heraus erschuf, hat keine Mehrzahl. 'Sohn' ist ein Synonym für die gesamte Schöpfung. Dieser 'Sohn' bezieht sich also auf alle geistigen Wesen, einschließlich jedes einzelnen Menschen. Wie alle sind also Teil dieser 'Sohnschaft'.

Bezieht sich 'Vater' und 'Sohn' auf das jeweilige Geschlecht?

Die religiösen Begriffe stammen aus der Bibel, die in einer Zeit entstanden ist, als die Männer die zentrale Rolle in Religion, Gesellschaft und Familie spielten. Warum wird nie von 'Gottes Tochter' gesprochen? Die Sprache und die Bilder der Bibel sind ein Spiegelbild der seinerzeit herrschenden, patriarchalischen Struktur. Auch 'Gott' wird mit männlichen Begriffen wie 'Vater', 'Herr', 'König' bezeichnet. Ebenso wird auch die Dreifaltigkeit 'Vater, Sohn und Heiliger Geist' mit ausschließlich männlichen Geschlechterrollen beschrieben.

Dabei existiert Gott - ebenso wie alle geistigen Wesenheiten - jenseits von Geschlecht. Mit 'Vater' ist daher nicht das Geschlecht als 'Mann' gemeint, sondern die Idee des Erschaffers, des Schöpfers. Der 'Sohn' ist das 'Kind', dass er erschaffen hat. Gemeint ist hiermit die gesamte Schöpfung. Auch dies ist natürlich nicht geschlechtlich gemeint, sondern als Idee der Schöpfung, die dazu dient, dass wir uns das in unserer Begriffswelt irgendwie vorstellen können.
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