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Geistige Gesetze

1. Das Gesetz der Geistigkeit

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Podcast: 1. Das Gesetz der Geistigkeit

Das All ist Geist, das Universum ist geistig. Alles Stoffliche entwickelt sich aus dem Geistigen. Allen sichtbaren Geschehnissen ging ein geistiges Geschehnis voraus. Dies ist das grundlegendste Gesetz. Das Verständnis hierüber ist die Grundlage, um alle anderen geistigen Gesetze verstehen zu können.

Begriffsbestimmung

Schauen wir uns die Begriffe in dieser Aussage etwas genauer an: 'Geist' bedeutet 'Bewusstsein'. Während 'Universum' das Weltall bezeichnet, geht die Bezeichnung 'das All' noch darüber hinaus: Es umfasst ALLES: Jegliche Form von Materie ebenso wie alles Nicht-materielle. Zum 'All' gehören auch Gedanken, Gefühle sowie alle existierenden Energien und Kräfte.

Die Aussage 'Das All ist Geist, das Universum ist geistig' bedeutet, dass alles Bewusstsein ist, dass Bewusstsein die Grundlage von allem anderen ist. Anders ausgedrückt: Unser Bewusstsein und unsere Gedanken erschaffen unsere Realität.

Die Idee, unser Universum würde aus fester Materie bestehen, ist sogar wissenschaftlich längst widerlegt. Materie besteht aus Atomen. Zwischen Atomkern und Atomhülle befindet sich leerer Raum. Dieser leere Raum macht 99,99 % des Atoms aus. Das, was wir 'fest' nennen, jeder Stein, jeder Stuhl und jede Mauer, ist in Wahrheit nicht etwas Festes, sondern besteht zu über 99,99 % aus leerem Raum.

Eine der größten Erkenntnisse von Albert Einstein bestand darin, dass Materie (also Masse) immer in einem bestimmten Verhältnis zu Energie steht. Seitdem wissen wir: Masse (sprich Materie) kann in Energie umgewandelt werden - und umgekehrt.

Die moderne Quantenphysik stellte fest, dass unser Bewusstsein den Fluss von Materieteilchen beeinflussen kann. Bestimmte Umstände verhalten sich genau so, wir es nach unseren tiefsten Überzeugungen erwarten. Unser Bewusstsein, unser Geist, kann also nachgewiesener Maßen Materie beeinflussen und steuern.

Hermis Trismegistos, auf den die Lehren der geistigen Gesetze zurückgehen, war dies bereits vor 5.000 Jahren bewusst. Daher lehrte er als erstes Gesetz: Das All ist Geist, das Universum ist geistig. Alle großen Weltreligionen beschreiben dieses Prinzip übrigens auch: Sie benennen das 'universelle Bewusstsein' als Ursache für alle Erscheinungen. Für dieses universelle Bewusstsein gibt es - je nach Religion - unterschiedliche Namen: Gott, Schöpfer, Quelle, Braham - und es gibt viele weitere Namen dafür.

Bewusstsein erschafft Materie

Auch das meistgelesene Buch der Welt, die Bibel, sagt etwas darüber aus. Im Alten Testament wird erklärt, dass der Mensch ein Abbild Gottes ist und er mit seinen schöpferischen Fähigkeiten ausgestattet wurde. Jesus lehrte, dass jeder Mensch, tun könne, was er tat - und sogar noch größeres. Als Voraussetzung nannte Jesus, dass sich der Mensch der Existenz dieser höheren Macht bewusst wird. Dass sich der Mensch als 'Sohn Gottes' erkennt, also als Schöpfer. Als jemand, der unter anderem mittels seines Geistes Materie erschaffen und beeinflussen kann.

Auf Seelenebene wissen wir all dies bereits. Unser begrenztes menschliches Bewusstsein allerdings kann dies zunächst nur GLAUBEN - oder eben nicht. Es unterliegt dem freien Willen jedes Einzelnen und ist Teil der Lernerfahrungen und des Bewusstwerdungsprozess, die wir hier auf der Erde machen wollten.

Die Seele

Als Mensch verfügen wir nur über einen Teil unserer Seele. Man spricht auch vom 'göttlichen Funken' der in uns ist. Unsere Seele, von der unser irdisches Bewusstsein ein kleiner Teil ist, ist etwas viel Größeres und Umfassenderes, als wir uns dies mit unserem menschlichen Bewusstsein vorstellen können.

Hier auf der Erde leben wir in der Polarität. Alles hat einen Gegensatz, alles ist zweiteilig. Unsere Seele dagegen existiert der Dimension der Einheit. Unsere menschliche Seele ein Teil unserer eigentlichen Seele, die nach wie vor in der Einheit existiert.

Unsere menschliche Seele wurde abgespalten, um außerhalb der Einheit bestimmte Erfahrungen in der polaren Welt der Erde machen zu können. Hierfür musste ein Teil unseres Bewusstseins begrenzt werden. Wir mussten vergessen, wer wir eigentlich sind, denn sonst hätten wir die Illusion der Getrenntheit, die Welt der Polarität auf der Erde mit all ihren Erfahrungen nicht erleben können.

Unterbewusst wissen wir all dies - deshalb fühlen sich diese Gedanken für dich möglicherweise vertraut an. Doch auf der Ebene unseres Tagesbewusstseins haben wir vergessen, dass wir aus der Einheit kommen und Teil eines höheren Bewusstseins sind.

Glaube

An dieser Stelle kommt unser GLAUBE ins Spiel. Glaube ist ein Teil unseres Bewusstseins - und ein sehr wichtiger und mächtiger! Auch dies steht übrigens schon in der Bibel: Jesus wies häufig auf die Macht unseres Glaubens hin, etwa indem er lehrte: 'Glaube versetzt Berge' oder 'Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt'.

Allerdings haben die wenigsten von uns die Dimension dieser Lehren verstanden.

Denn hinter diesem Prinzip steckt der Schlüssel zu unserer Macht. Denn indem wir uns unserer geistigen Identität und Herkunft bewusst werden, können wir lernen, diese Macht, unsere Schöpferkraft, bewusst einzusetzen und über sie zu verfügen.

Drei wichtige Grundsätze dazu:
1. Deine Gedanken erschaffen deine Realität.
2. Jedem geschieht nach seinem Glauben.
3. Stehen dein Wille und dein Glaube im Widerspruch, gewinnt immer dein Glaube.

Denn nicht, was du WILLST geschieht, sondern das, was du GLAUBST! Die Bedeutung und die praktischen Auswirkungen dieses Prinzips auf dein Leben kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Und eigentlich weißt du dies bereits. Sicher kennst du zum Beispiel den 'Placebo-Effekt'. Hier wirkt - wissenschaftlich nachgewiesen - ein Placebo nur deshalb, weil der Betreffende glaubt, dass es wirkt. Oder eben nicht - und dann hat ein Placebo oder eben auch ein bestimmtes Medikament, auch keine Wirkung auf ihn. Während bei denen, die daran glauben, sowohl ein Placebo wie auch ein bestimmtes Medikament wirkt. Das ist ein breit erforschtes Prinzip, das natürlich nicht nur bei Medikamenten, sondern auch für alles andere in unsere Welt gilt.

* Gesundheit: Ob z.B. ein bestimmter Arzt oder eine bestimmte Behandlungsmethode (z.B. Homöopathie) dir helfen kann oder nicht, hängt maßgeblich davon ab, ob du glaubst, dass er (Arzt) oder es (Behandlungsmethode) dir helfen kann oder nicht.

* Erfolg: Ob du mit einem bestimmten Vorhaben erfolgreich sein wirst oder nicht, hängt maßgeblich davon ab, ob du GLAUBST, dass du damit Erfolg haben wirst - oder (bewusst oder unbewusst!) glaubst, (auch diesmal wieder) ohnehin zu scheitern.

* Selbstwertgefühl: Ob du das Gefühl hast, von anderen gemocht und akzeptiert zu werden, oder abgelehnt und gemieden zu werden, hängt maßgeblich damit zusammen, ob du glaubst, wertvoll zu sein, eine Bereicherung für andere zu sein, anderen helfen, sie inspirieren oder sie unterstützen zu können - oder eben nicht.

Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Wie Jesus schon sagte: Jedem geschieht nach seinem Glauben...

Die praktische Anwendung dieses Gesetz

* Werde dir bewusst: Du bist der Schöpfer deiner Lebenssituation. Du hast sie geschaffen - und du kannst sie jederzeit verändern. Du erschaffst ständig, jeden Tag, jede Stunde. Mit jedem Gedanken, den du denkst. Mit jedem Wort, das du aussprichst. Mit jeder Tat, die du tust. Meist ist dir jedoch nicht bewusst, dass du mit Gedanken, Worten und Taten etwas erschaffst. Und in der Regel ist dir nicht klar, welche weitreichende Auswirkungen auf dein Leben und deine Zukunft dies hat.

* Grenzen für deine Macht, Dinge zu erschaffen und zu verändern, existieren nur in deinem Kopf. Es sind nur deine begrenzenden Glaubenssätze, die dich noch daran hindern, dein volles Potenzial zu entfalten. Du bist ausgestattet worden mit der Macht, zu erschaffen. Und es liegt allein bei dir, ob und wann du dies erkennst und davon Gebrauch machst, um dein Leben in eine von dir gewünschte Richtung zu verändern.


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