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Selbstwert

Selbstwert

Dein Selbstwertgefühl ist Ergebnis deiner Bewertungen, Einstellungen und Entscheidungen.

Dein Selbstwertgefühl setzt sich zusammen aus deiner persönlichen Bewertung von Erfolgen, Misserfolgen, deinem Urteil über dein eigenes Verhalten, deiner Sicht auf deine Fähigkeiten und Erfahrungen sowie deine inneren Einstellungen und Glaubenssätze. Ein negatives Selbstbild verdeckt das Erkennen der Freude und des Strahlens deiner wahren Identität. Hier liegt der Grund dafür, dass so viele Menschen ihr wahres Wesen nicht erkennen können.

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Dein Selbstwertgefühl bestimmt maßgeblich darüber, ob du mit deinem Leben glücklich und zufrieden bist - oder eher unglücklich und unzufrieden. Menschen mit einem hohen Selbstwertgefühl sind erfolgreicher und glücklicher als Menschen, die sich selbst gering schätzen oder für wertlos halten.

Selbstbild
Dein Selbstwertgefühl hat viel mit dem Bild zu tun, dass du dir im Laufe der Zeit von dir selbst gemacht hast. Also damit, welche Urteile und Meinungen du dir aufgrund deiner Erfahrungen oder aufgrund der Feedbacks von anderen über dich gebildet hast. Die meisten Menschen haben ein ganz bestimmtes Bild oder eine Rolle im Kopf, mit der sie sich identifizieren: sie glauben, sie seien vor allem ein erfolgreicher Geschäftsmann, eine fürsorgliche Mutter, ein aufrichtiger Gläubiger, ein 'guter Mensch', ein genialer Künstler, Opfer von anderen, ein vom Schicksal Gebeutelter, ein Macher, ein Looser, ein kluger Kopf oder ein Lebenskünstler - es gibt unzählige Rollen im Leben, die man spielen und mit denen man sich identifizieren kann. Wird dieses Selbstbild, dieses Konzept, von anderen infrage gestellt, kommt es meist zu Konflikten, Auseinandersetzungen und Krisen.

Doch alle Rollen haben eines gemeinsam: Sie sind eine Beschränkung! Niemand ist nur 'dies' oder 'jenes'. Eine bestimmte Rolle mag Halt und Sicherheit vermitteln, gleichzeitig verleugnet sie die Wahrheit, denn jeder von uns ist unendlich viel mehr als das Bild, das er sich von sich selbst gemacht hat! Genau um dies zu erkennen, geht es in der Spiritualität.

Fremdbild - die Feedbacks von anderen
Dein Selbstwertgefühl und dein Selbstbewusstsein hängen auch stark davon ab, ob ANDERE dich mit deiner Persönlichkeit und deinen Leistungen wahrnehmen und anerkennen oder nicht. Oder es in deiner Kindheit bzw. in deiner Vergangenheit taten. Jeder von uns sehnt sich nach Aufmerksamkeit und Beachtung - und damit nach Zuwendung und Liebe. Kaum etwas kränkt so sehr, wie Nichtbeachtung, fehlende Aufmerksamkeit, Kritik oder Herabwürdigung. Dies löst in aller Regel Verunsicherung, Selbstzweifel, Ängstlichkeit, negative Fantasien, Grübeln über eigene Fehler oder Wut aus und erzeugt ein minderwertiges Selbstwertgefühl.

Es lohnt sich, dich noch einmal mit wertenden Aussagen von anderen zu beschäftigen. Insbesondere die Aussagen deiner Eltern über dich. Und alle Aussagen, die dich abgewertet oder geschwächt haben. Decken sie sich mit dem Bild, dass du von dir selbst hast? Was beweist dir, dass diese Aussagen wahr oder unwahr sind? Viele von uns laufen mit demütigen Glaubenssätzen herum, die sie z.B. von ihren Eltern übernommen haben und auch als Erwachsener immer noch nicht auf Wahrheit oder Gültigkeit überprüft haben: 'Aus dir wird sowieso nichts!' oder 'Du wirst es nicht schaffen, so wie du bist!' oder 'Du bist faul und kriegst nichts gebacken!'. Solche können einen motivieren - meist jedoch schwächen sie. Und solange sie im Unterbewusstsein immer noch als 'wahr' deklariert sind, tun sie das auch. Dann kann man noch so viele Übungen machen und es mit 'positivem Denken' ersuchen - das wird nichts, denn solange solch ein Glaubenssatz nicht erkannt und aufgelöst wird, wirkt er in dir und wird alles Stärkende immer wieder pulverisieren.

Eine der Grundlagen für dein Selbstwertgefühls ist die Erfahrung und das Vertrauen darauf, dass du ...
* mit den Herausforderungen des Lebens zurechtkommen kannst.
* Einfluss und Wirkung auf dein Leben hast.
* bei auftauchenden Problemen handeln und Lösungen finden kannst.
* für dich selbst und andere sorgen kannst.
* deine Bedürfnisse wahrnimmst und aktiv für sie sorgst.

Der Grad deines Vertrauens ist maßgeblich für deine Selbstsicherheit, dein Selbstvertrauen und dein Selbstwertgefühl, den Säulen deines Selbstwertgefühls:

1. Selbstvertrauen - das Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten.
2. Selbstakzeptanz - dich vollständig so annehmen zu können, wie du bist.
3. Soziale Kompetenz - deine Fähigkeit, empathisch mit anderen kommunizieren zu können.
4. Soziales Netz - für Austausch, Inspiration, Anregung, Spiegel, Stärkung und Unterstützung.

Ein gutes Selbstwertgefühl zu haben, hat indes nichts mit Angeberei, Erhöhung oder Arroganz zu tun. Wenn Menschen sich so verhalten, zeigen damit nicht ein zu großes, sondern ein zu geringes Selbstwertgefühl. Sie meinen, durch Angeberei anderen ihren Wert beweisen zu müssen. Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl haben nicht den Drang, sich anderen gegenüber als überlegen darzustellen oder sich mit anderen zu vergleichen.

Unser Selbstwertgefühl wurde/wird vor allem geschwächt durch:
* Kritik von anderen (Eltern, Großeltern, Verwandten, Lehrern, Mitschülern etc.)
* vermeintliche Misserfolge (eine Frage der Bewertung!)
* dem Gefühl, Fehler gemacht zu haben (Schuldgefühle, Bedauern)
* Vergleich mit anderen (ich bin schlechter als andere / andere können das besser als ich)
* Hader mit den Umständen (Ablehnung dessen, was ist. Z.B. der eigene Körper, Beruf, Kollegen, Chef, Partner etc.)

Unzufriedenheit mindert immer auch das eigene Selbstwertgefühl. Wer meint, ein Opfer der Umstände oder ein Opfer der Handlung oder Nicht-Handlung anderer zu sein, schwächt sich, weil dies die Illusion von Ohnmacht und Handlungsunfähigkeit erzeugt. Niemand außer uns selbst kann uns glücklich machen. Niemand außer uns selbst hat die Macht, unser Glück zu verhindern - es sei denn, wir billigen jemanden anderen die Macht zu, unser Glücks- oder Unglücksgefühl zu beeinflussen.

Die Schwächung des eigenen Selbstwertgefühls durch andere kann allerdings auch ein großer Antrieb sein. Viele erfolgreiche Menschen wurden von ihren Vätern oder Müttern als 'Versager' bezeichnet oder hörten oft Sätze wie 'Du bringst es sowie zu nichts!'. Das kann einerseits zur Resignation führen - aber auch zum Motto: 'Jetzt erst Recht!' und einem großen Antrieb, besondere Leistungen zu bringen, um den Eltern zu beweisen, sehr wohl 'etwas wert' zu sein.

Aus diesem Grunde definieren viele von uns ihren Selbstwert über ihre Leistung. Wenn dies die Basis für das Selbstwertgefühl ist, führt dies dazu, dass Betroffene häufig besonders lange und hart arbeiten, weil sie sich selbst und anderen auf diese Weise ihren Wert beweisen wollen. Dies ist allerdings ein Vorhaben, das niemals endet, ein Fass ohne Boden, das niemals zur Erfüllung führt. Denn das Loch, dass ein mangelndes Selbstwertgefühl erzeugt, lässt sich nicht füllen, indem man besonders viel arbeitet, sich anstrengt und möglichst perfekt ist.

Unser 'Wert' basiert nämlich nicht in der Quantität unsere Leistung, sondern vor allem auf der Art und Weise, wie wir unsere Fähigkeiten und die uns zur Verfügung stehenden Mittel (Zeit, Intelligenz, Material, Kraft usw.) für unsere Ziele einsetzen. Es ist nicht unsere Leistung, die unseren Wert beweist, sondern die Fähigkeiten, die zu diesen Leistungen geführt haben.

Viele erfolgreiche Menschen und Millionäre haben krasse Misserfolge und Konkurse erlebt. Aber selbst, wenn ihnen alles Erreichte unter den Füßen weggebrochen ist, haben sie sich anschließend wieder aufgerichtet und ihre Fähigkeiten erneut eingesetzt - mit Beharrlichkeit und Ausdauer. Bei diesem Prozess haben sie ihre Kompetenz und Fähigkeiten weiter trainiert und weiterentwickelt - und wurden schließlich wieder erfolgreich. Umgekehrt sind die meisten Lottomillionäre nach 2 Jahren wieder genauso arm wie vor ihrem Gewinn. Ihnen fehlt die Kompetenz, Vermögen zu erzeugen, zu vermehren oder zu halten. Aus diesem Grunde läuft auch die Idee der 'Umverteilung' von reich nach arm, wie es von vielen politisch links orientierten Menschen vertreten wird, ins Leere. Ärmere Menschen meinen in ihrem Mangelbewusstsein, ihr Leben würde besser, wenn die Reichen ihnen etwas abgeben würden. Tatsächlich wären sie jedoch nach kurzer Zeit wieder genauso arm wie vorher - siehe die Lottomillionäre.

Reichtum oder Armut sind - von wenigen Ausnahmen abgesehen - die Folge innerer Einstellungen. Wahre Macht liegt daher nicht im Reichtum an sich, sondern in der Quelle des Reichtums: Der Kunst, die einem zur Verfügung stehenden Mittel und Fähigkeiten möglichst wirkungsvoll einzusetzen.

Ob wir unsere Fähigkeiten und Potenziale nutzen oder sie verkümmern lassen, ist eine Folge der ENTSCHEIDUNGEN, die wir getroffen haben und tagtäglich treffen. Auch uns NICHT zu entscheiden oder nicht über diese Mechanismen nachdenken zu wollen, ist eine Entscheidung. Es sind unsere Entscheidungen, die in Summe über unser Selbstwertgefühl bestimmen.

Es ist unsere Wahl, ob wir bewusst leben, unsere Intelligenz nutzen, immer weiter lernen und uns weiterbilden. Ob wir über uns selbst, über unsere Ziele, unsere Werte, unsere hilfreichen und die für uns schädlichen Einflüsse und Beziehungen nachsinnen und klar werden. Ob wir über die Folgen unserer Worte und Handlungen nachdenken. Oder all dies eben NICHT tun. Dies sind alles persönliche Entscheidungen, die wir laufend treffen - wenn auch meist unbewusst.

Die Essenz deines Werts
Die Essenz deines Werts liegt im Sein. Du musst nichts tun, nichts werden oder erst erreichen, um ein 'wertvoller Mensch' zu sein. Dein Selbstwert liegt darin, dass du da bist. Mehr braucht es nicht. Du lebst. Du kannst sagen: 'ICH BIN...' Du bist dir selbst bewusst. Du fühlst, du atmest, du machst Erfahrungen mit dir und der Welt. DAS macht dich wertvoll - einfach, weil du existierst, WEIL DU DA BIST!

Alles andere hat etwas mit den angelernten oder übernommenen Urteilen und Sichtweisen deines Egos und deinen Gedanken über dich selbst und die Welt zu tun. Jeder von uns ist unendlich wertvoll. Jedem von uns steht es zu, erfolgreich und glücklich zu sein. Dieses Recht müssen wir uns nicht erst 'verdienen', es ist unser Geburtsrecht. Ob du dich tatsächlich wertvoll und glücklich fühlst oder nicht, hängt jedoch in großem Maße von deinem Selbstwertgefühl ab. Daher ist es so sinnvoll, dass du dich für dein Wohlempfinden und Glücksgefühl mit den Quellen des Selbstwertgefühls beschäftigst. Die folgenden Aspekte, die dein Selbstwertgefühl maßgeblich beeinflussen, kannst du in separaten Kapiteln nachlesen - klicke einfach auf die Titel:

1. Bewusst leben. Deine Gedanken, Gefühle und Eindrücke jederzeit bewusst wahrzunehmen. Dir deiner Bedürfnisse, Werte und Ziele bewusst zu sein.

2. Selbstakzeptanz. Dich so zu akzeptieren, wie du bist. Jede Form von Ablehnung schwächt. Akzeptanz stärkt.

3. Eigenverantwortung. DU bist verantwortlich für das, was du sagst, was du denkst, für dein Handeln und dein nicht-handeln. Für die Folgen deiner Entscheidungen. Für das Leben, das du lebst. Niemand sonst. Es wird auch niemand kommen, der dich glücklich macht oder deine Aufgaben und Probleme für dich lösen wird. Du bist verantwortlich für dein Leben - und niemand sonst.

4. Selbstbehauptung. Die Fähigkeit, für deine Interessen und Werte einstehen und sie gegenüber den Interessen anderer zu verteidigen. Nur wenn du in deiner vollen Kraft bist, kannst du dir selbst und anderen bestmöglich dienen.

5. Ziele setzen. Motivierende Ziele mobilisieren unsere Kräfte. Wer nicht weiß, was er will, bekommt auch nicht, was er haben könnte.

6. Persönliche Integrität. Nicht Wasser predigen und dann Wein trinken: Denken, reden und handeln in Übereinstimmung mit den eigenen Wertvorstellungen.

Diese Themen liefern dir die Schlüssel, um dein Selbstwertgefühl verbessern zu können. Was dich jetzt noch daran hindern könnte, ist:
1. der Impuls, einer möglicherweise unangenehmen Konfrontation mit deinem Selbstbild ausweichen zu wollen und
2. die Faulheit, sich mit dir selbst und deinem Selbstwert ernsthaft auseinanderzusetzen.

Ja, es ist Arbeit, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Aber wenn du dir die Zeit nimmst, die hier beschriebenen Punkte für dich aufzuarbeiten, zu klären und damit beginnst, sie in deinem Alltag umzusetzen, wirst du erleben, wie sich dein Glücks- und Lebensgefühl in kurzer Zeit dramatisch verbessert. Wofür investiert du deine freie Zeit tagtäglich? Wäre es dir für die Verbesserung deines Lebensgefühls nicht wert, dich jetzt auf diese Reise zu begeben?

Um das, was dich ausmacht, besser verstehen und erkennen zu können, lege ich dir eine HUMAN DESIGN ANALYSE ans Herz. Das ist ein sehr hilfreiches und geniales System, um dich selbst mehr anzunehmen und deinen Wert besser erkennen zu können. Mehr dazu hier: Human Design.

Das Thema 'Selbstwert' ist auch eng mit der Fähigkeit zur Selbstliebe verbunden - mehr dazu hier: Selbstliebe


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