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Geistige Gesetze

6. Das Gesetz von Ursache und Wirkung

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Podcast: 6. Das Gesetz von Ursache und Wirkung

Jede Ursache hat ihre Wirkung. Jede Wirkung hat ihre Ursache. Alles geschieht gesetzmäßig. 'Zufall' ist nur ein Begriff für ein Ereignis, dessen Ursache wir nicht erkennen können.

Dieses Gesetz wird auch 'Kausalitätsgesetz' genannt. Es sorgt dafür, dass jeder Impuls, jeder Gedanke, jedes Wort und jede Tat eine Auswirkung hat. Wir ernten, was wir gesät haben. Durch das Prinzip von Ursache und Wirkung wissen wir, dass jede für uns wahrnehmbare Erscheinung, jede Situation und jeder Umstand eine Ursache hat. Und meist sind wir es selbst, die diese Ursache gesetzt haben.

Freier Wille

Durch das Gesetz von Ursache und Wirkung können wir lernen, von unserem freien Willen Gebrauch zu machen. Denn nur durch dieses Prinzip können wir erfahren, welche Folgen unsere Entscheidungen, Gedanken, Worte und Taten haben. Wir lernen, was geschieht, wenn wir andere verletzten. Wir lernen, welche Folgen es hat, wenn wir versuchen, Dinge mit Gewalt durchzusetzen oder Kriege zu führen. Und ebenso lernen wir, was passiert, wenn wir anderen helfen und sie unterstützen. Oder für uns selbst oder andere liebevoll zu sorgen.

Geistiges Wachstum ist nur möglich, wenn wir verstehen, welche Auswirkungen unser Denken und Handeln hat. Man kann das Gesetz von Ursache und Wirkung als eine Art Trainingsprogramm sehen. Denn es hilft, unser Bewusstsein zu entwickeln und unsere Verantwortung für unsere Gedanken, Worte und Taten zu erkennen. Und aus diesen Erfahrungen und dem Verständnis daraus können wir unsere Zukunft ganz BEWUSST beeinflussen und gestalten.

Wir sehen durch dieses Gesetz also einerseits, dass alles, was wir denken, sagen und tun, ganz bestimmte Folgen hat. Andererseits können wir in Kenntnis von Ursache und Wirkung unsere Gegenwart und die Zukunft gestalten. Denn je bewusster mir ist, welche Folgen mein Tun hat, desto bewusster kann ich auswählen, mit was ich mich beschäftigen will, was ich denken oder tun möchte, um ganz bestimmte Folgen und Wirkungen in meinem Leben zu manifestieren.

Die Folgen

Dieses Gesetz, dieses Prinzip ist verantwortlich dafür, dass alles, was wir aussenden, zu uns zurückkommt. Urteile ich über andere, werde ich verurteilt werden - und fühlen, wie sich dies anfühlt. Bringe ich anderen Aufmerksamkeit und Liebe entgegen, wird auch dies in irgendeiner Form spürbar zu mir zurückfließen.

Dieses Prinzip wird übrigens auch in allen großen Weltreligionen beschrieben. Und auch der Volksmund kennt das und weiß: 'Wie man in den Wald hineinruft, so hallt es zurück.' Jeder bekommt zurück, was er an Gedanken, Gefühlen und Taten ausgesandt hat. Nur wann und in welcher Form dies geschieht, das ist nicht zwingend festgelegt.

Es spielt übrigens überhaupt keine Rolle, ob du an dieses Gesetz glaubst oder nicht. Oder ob du dir über die Folgen deiner Gedanken, Worte oder Taten bewusst bist oder nicht in dem Moment, in dem du sie aussendest. Dieses Gesetz ist wie eine Maschine oder ein Automat: Du wirfst oben etwas Bestimmtes hinein und unten kommt etwas Bestimmtes heraus.

Wenn du Gefühle der Freude und Fülle erzeugst, wird dir dieses Gesetz Freude und Fülle in dein Leben bringen. Und wenn du Gedanken des Mangels erzeugst und aufrecht erhältst, wird dies Mangel in deinem Leben manifestieren. Dann wirst du sagen: Siehst du, ich hab's doch gewusst! Dabei hast du dir den Mangel in deinem Leben mit deinen eigenen Gedanken selbst erzeugt. Ich weiß, in bestimmten Situationen ist dies schwer einzusehen oder zu akzeptieren. Aber die geistigen Gesetze funktionieren nicht nur manchmal und manchmal nicht. Sie wirken immer und sie wirken immer zuverlässig. Denn es die geistigen Gesetze sind die Spielregeln unseres Lebens.

Eines der großen Geheimnisse des Lebens besteht darin, dass nicht eben nicht zuerst unsere Realität entsteht, sondern alles immer zuerst in unserem Geist, in unseren Gedanken. Jeder Tisch oder Stuhl, den du siehst, entstand zuerst in der Gedankenwelt eines Designers oder Schreiners. Das gilt für alles Materielle. Alles Materielle entsteht immer zuerst im Geist - dies ist das erste Gesetz, das Gesetz der Geistigkeit.

Zeit und Ebenen

Die Wirkung einer einmal gesetzten Ursache kann sich auf verschiedenen Ebenen und in zeitlich großem Abstand zeigen. Das macht es für uns oft schwer, Ursache und Wirkung miteinander in Verbindung zu bringen. Und dann bezeichnen wir die Auswirkung einer Ursache, die wir selbst gesetzt haben, als 'Zufall'.

Ein Beispiel für einen aus unserer Sicht sehr langen Zeitraum zwischen Ursache und Wirkung ist das Karma. Beim Karma haben wir in einem vergangenen Leben eine Ursache gesetzt, die sich erst in diesem Leben auswirkt. Habe ich in einem vergangenem Leben jemandem Unrecht getan und konnte dies in jenem Leben nicht ausgleichen, kann es sein, dass der Ausgleich für dieses Unrecht jetzt in meinem aktuellen Leben geschieht. Dann dreht sich das Täter- / Opfer-Spiel zum Beispiel um und ich werde Opfer eines Unrechts. Oder ich bekomme die Chance, dies innerhalb eines bestimmten Szenarios wieder auszugleichen.

Karma ist Teil des Gesetzes von Ursache und Wirkung und dient dem Ausgleich und Lernerfahrungen. Der Volksmund benennt diese Lernerfahrung so: 'Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu!'

Und nicht immer kommt etwas auf der gleichen Ebene zu mir zurück, auf der ich etwas ausgesandt habe. Ich kann ein Gefühl aussenden und es kann in Form einer bestimmten Situation zu mir zurückkommen. Oder ich kann jemandem etwas stehlen, und irgendwann später erlebe ich einen herben Verlust an der Börse. Nichts geschieht aus Zufall. Für über 80% aller Umstände um uns herum haben wir die Ursache selbst gesetzt.

Praktische Tipps aufgrund des Gesetzes von Ursache und Wirkung


1.) Beobachte deine Gedanken. Werde dir bewusst, was du denkst. Was du heute in bestimmten Situationen über dich selbst und über andere gedacht hast. Deine Gedanken haben die Kraft, bestimmte Dinge und Situationen in dein Leben zu ziehen. Es liegt an der Qualität deiner Gedanken, ob die Folgen deiner Gedanken eher angenehme oder eher unangenehme Dinge und Situationen in dein Leben bringen.

Du kannst zum Beispiel lernen, auf Urteile zu verzichten. Du kannst lernen, liebevoller zu denken - dir selbst und anderen gegenüber. Ich gebe dir in hier in meinem Portal in zahlreichen Beiträgen Anregungen und konkrete Anleitungen dazu. Zum Beispiel hier: Übungen. Aber ich kann dich nur anregen und dir Wege aufzeigen - ob du sie gehst und wie intensiv du dich damit auseinandersetzt, liegt allein bei dir.

2.) Werde dir klar darüber, was du willst. Viele von uns sind fast täglich am Jammern. Über den vermeintlich katastrophalen Zustand Welt, über die Unfähigkeit in der Politik, den Klimaschutz, die Nachbarn oder die verschiedenen Kriege in der Welt. Durch Jammern oder sich Sorgen machen ist allerdings noch nie etwas besser geworden. Und das wird es auch künftig nicht. Ärger, Jammer und Sorgen halten dich nur klein, sie ziehen dich runter und lassen dich in der Illusion von Machtlosigkeit leben.

Ganz anders wäre es, wenn du dich hinsetzt und überlegt, wie du es denn haben willst. Wie soll dein Leben denn idealerweise ganz konkret aussehen? Deine Lebensumstände, das Leben um dich herum, unsere Gesellschaft?

Wie wäre es, wenn du all die Zeit, in der du dir Sorgen über dich, dein Leben oder andere machst, einmal nimmst, und sie für etwas Förderliches einsetzt? Dazu brauchst du jedoch eine Vision. Eine positive Vision von der Zukunft zu haben, scheint völlig in Vergessenheit geraten zu sein. Dabei gestaltet sich deine Zukunft aufgrund deiner Gedanken, ob du dies nun glaubst oder nicht. Deine Gedanken erschaffen deine Wirklichkeit.

Das ist, was dieses Gesetz von Ursache und Wirkung dich im Kern lehren möchte. Und darin liegt eine unglaubliche Macht, dein Leben und die Umstände um dich herum in eine von dir gewünschte Richtung zu verändern. Dazu wäre es sinnvoll, dass du innehältst mit dem, was du für gewöhnlich tust. Dass du dir Zeit nimmst, darüber nachzudenken und die Mechanismen, die ich hier beschrieben habe, für dich selbst zu überprüfen und zu verstehen. Und dass du dir dann die Zeit nimmst, eine Zukunftsvision für dich zu entwickeln. Nicht aus dem Kopf heraus, sondern mit deinem Herzen.

Welche andere Sache wäre jetzt wichtiger als dies?


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