Opfer
Ursache von Opfergedanken
Woher kommt die Idee, dass du nicht geliebt bist? Dass du es nicht wert bist, in vollkommener Fülle zu leben? Dass du ein vermeintliches Opfer der Umstände bist? Zum Hintergrund aus spiritueller Sicht muss ich ein wenig ausholen, aber ich denke, es lohnt sich, weil es wichtig ist, dies zu verstehen:
Wir alle stammen aus der Einheit. Wir alle waren (und sind) Teil des gleichen Bewusstseinsfelds. Manche nennen es 'Gott'. Dieses Bewusstseinsfeld beschloss, sich selbst zu erforschen, da es sich ansonsten nicht erkennen konnte. Denn alles war ja alles 'EINS'. Also spaltete dieses Bewusstseinsfeld ganz viele Teile von sich ab - um sich in der Dualität selbst zu betrachten und Erfahrungen mit seinen Möglichkeiten zu machen, Dinge zu gestalten, Dinge zu erschaffen.
Es ist so wie der Wunsch, sich selbst einmal im Spiegel zu betrachten. Und zu schauen, wie man denn so aussieht und was man in seinem Spiegelbild über sich selbst erkennen kann! Und auszuprobieren, was man alles mit seiner Schöpferkraft anfangen kann.
Wir alle sind so ein abgespaltener Teil dieses einen Bewusstseins. Und wir schauen hier nun in schier unendlich viele Spiegel um uns herum. Allerdings haben wir bei unserer Reise hier auf die Erde vergessen, wo wir herkommen. Das haben wir selbst so gewollt, denn hätten wir noch unser volles Bewusstsein, so wie zu dem Zeitpunkt, als wir noch in der Einheit waren, würde das Ganze 'Spiegel-Spiel' ja nicht funktionieren! Denn dann wären wir uns ja jederzeit voll darüber bewusst, dass wir immer noch in der Einheit sind und alles um uns herum nur ein Teil davon ist.
Jetzt probieren wir uns hier 'unten' aus und machen unsere Erfahrungen auf der Erde. Unsere Gedanken, Worte und Taten haben nun spürbare FOLGEN. Körperliche, seelische und ganz praktische, nicht nur für mich selbst, sondern auch für andere 'Funken' um mich herum.
Und wir machen die Erfahrung, dass sich nicht alle diese Folgen 'gut' anfühlen oder zu positiven Ergebnissen führen. Hinzu kommt, dass wir oft gar nicht erkennen, dass die Umstände um uns herum von uns selbst geschaffen wurden. Uns wurden zwar schon 5.000 Jahre vor Christus die '
Geistigen Gesetze' gelehrt, die uns zeigen, wie wir Dinge und Umstände mittels unserer Gedanken (Geist) erschaffen - doch das ist lange her und kaum jemand hat das so richtig verstanden. Bestimmte Gruppierungen wollten auch nicht, dass die breite Masse dies versteht, denn so konnten sie ihre eigenen Interessen in Kenntnis der Mechanik dieser Gesetze leichter durchsetzen.
Da wir nicht mehr erkennen, dass wir die Ursachen für die meisten Umstände um uns herum selbst erzeugt haben, kann der Eindruck entstehen: 'Die Welt ist gegen mich!'. Ich bin machtlos! Es sind die Umstände oder die anderen Menschen, die mich daran hindern, glücklich zu sein, reich zu werden, in Fülle und Wohlstand zu leben! So entsteht aus Unwissenheit das Gefühl von Ohnmacht und die Idee, ein Opfer der Umstände zu sein. 'Nicht geliebt zu werden' - denn sonst ginge es mir ja besser oder die Umstände um mich herum wären angenehmer.
Da kommt auch die Ablehnung oder sogar die Wut auf Gott her: Gott kann mich ja wohl nicht lieben, so, wie mein Leben aussieht! Sonst würde er mir ja wohl helfen! Und überhaupt: Wie kann Gott all das Elend, all die Schmerzen, die Armut und das Leid durch Kriege zulassen, wenn er uns denn liebt? Diese Fragen oder Gedanken beruhen auf einer falschen Vorstellung davon, wer oder was Gott ist und mit welcher Absicht wir 'göttliche Funken' uns hier auf der Erde inkarniert haben. Mehr darüber hier:
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