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Andere Menschen

Andere Menschen

Nur durch Andere kannst du erkennen, wer du selbst bist.

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Podcast: Andere Menschen

Begegnungen mit anderen Menschen haben eine wichtige Funktion: mit Hilfe eines Gegenübers, welches dich spiegelt und reflektiert, Gemeinsamkeiten und Unterschiede offenbart, kannst du erkennen, wer du selbst bist. Selbsterkenntnis bedingt den Kontakt zu anderen. Richte deine Wahrnehmung einmal gezielt darauf, was andere Menschen in dir auslösen und hervorrufen. Zu beobachten, was jemand sagt und wie er es sagt, welche Dinge er wie umsetzt ist deine Chance, dein Selbstbild genauer wahrzunehmen, es zu überprüfen, zu vervollständigen und gegebenenfalls zu korrigieren.

Du kannst in anderen immer nur das erkennen, was in dir selbst vorhanden ist. Niemals kannst du einen anderen Menschen in seiner Gänze und seiner Vollkommenheit wahrnehmen. Du siehst immer nur einen kleinen Teil. Oft neigst du dazu, aufgrund dieses 'Mosaiksteinchens' ein Urteil über den ganzen Menschen zu fällen. Dabei kannst du niemanden 'neutral' betrachten, denn deine Wahrnehmung ist immer überlagert von eigenen Erfahrungen, Einstellungen und Denkmustern, die einen objektiven Blick auf das Handeln oder das Wesen eines anderen Menschen unmöglich machen. Daher solltest du mit der Be- oder Verurteilung anderer sehr zurückhaltend sein. Idealerweise solltest du gar nicht urteilen, sondern nur wahrnehmen, was ist.

Das, was du an anderen liebst, ist das, was du an dir selbst liebst.
Das, was du an anderen hasst, sind die Dinge oder Eigenschaften, die du an dir selbst hasst.

Sich über andere aufregen
Wenn du dich über andere aufregst, dich beklagst oder sie für ihr Verhalten verurteilst, betrifft das in Wahrheit nur dich selbst. Du verurteilst und beklagst dich über dich selbst. Denn jeder Mensch, welcher dir begegnet, zeigt dir Anteile von dir. Überprüfe dies einmal genauer, wenn du dich über jemanden ärgerst: es hat mit DIR zu tun- nicht mit dem anderen. Dies zu erkennen, ist nicht immer leicht, weil dieser Prozess unbewusst abläuft. Du siehst in dem anderen Aspekte, welche in dir ebenfalls vorhanden sind- die du jedoch für dich ablehnst.

Vielleicht lehnst du Gewalt ab oder Reichtum, Kraftlosigkeit oder Stärke, laut sein, schnell sein, langsam sein- immer ist es etwas, was du insgeheim in dir selbst verleugnest. Dabei hat alles seine Berechtigung. Deine -> Seele ist darauf aus, im Laufe der Zeit ALLE Erfahrungen zu sammeln- nicht nur die für „gut“ befundenen.

Gemäß dem -> Gesetz der Resonanz kannst du an anderen nur das wahrnehmen, was in irgendeiner Form mit dir selbst zu tun hat. Wenn dich etwas oder jemand stört, dann nur deshalb, weil du selbst ein Problem damit hast. Wenn du etwas ablehnst, es für ‚schlecht', ‚unangemessen' oder ‚falsch' hältst, kann dies verschiedene Ursachen haben, z.B.:

*Du gestehst anderen etwas nicht zu, weil es dir früher selbst verboten wurde.
*Für deine persönliche Entwicklung wichtige Menschen, insbesondere deine Eltern, haben dich gelehrt/ dir vorgelebt, was erlaubt ist und was nicht.
*Du hast bestimmte Erfahrungen gemacht, diese verallgemeinert und zu allgemein gültigen Glaubenssätzen und Einstellungen erklärt.

Neid und Missgunst
Alles, was du anderen Menschen vorenthältst oder ihnen missgönnst, verwehrst du in Wahrheit dir selbst. Wenn du denkst: 'Der hat das nicht verdient!' meinst du in Wahrheit: 'ICH habe das nicht verdient!'. Alle Gefühle, die du anderen entgegenbringst, spiegeln deine Gefühle für dich selbst wider. Beobachte dies einmal genau!

Dein Selbstwertgefühl
Erst, wenn du den Wert anderer Menschen anerkennen kannst, wirst du dich selbst wertschätzen. Siehst du in deiner Nähe nur Nieten und Versager, lässt das in Wahrheit auf dein eigenes Selbstbild und Selbstwertgefühl schließen. Indem du andere verurteilst, verurteilst du dich selbst. Wertschätzt du andere, bringst du damit gleichzeitig Anerkennung dir selbst gegenüber zum Ausdruck.

Kennst du Menschen, die ständig nörgeln und meckern? Bei genauer Betrachtung drücken sie damit ihre eigene Unzufriedenheit aus- sehen sich als Opfer der Umstände, an denen naturgemäß andere schuld sind- der Chef, Kollegen, der Partner, Politiker, der Staat usw. Sie haben noch nicht erkannt, dass alles nur ein Spiegel ihrer eigenen Denk- und Lebensweise ist und sie für die allermeisten Ursachen ihrer Misere allein verantwortlich sind.

Wer bin ich eigentlich?
Erst durch Begegnungen mit anderen kannst du lernen, WER du bist und WIE du bist. So kannst du bei allem, was du bei anderen hörst oder siehst feststellen: 'So bin ich auch!' oder 'So bin ich nicht!'. Durch diese Beobachtungen entstehen tiefere Erkenntnisse. Andere sind immer ein Spiegel unser selbst. Dies genauer zu betrachten, es ehrlich zu überprüfen und sich einzugestehen: 'So bin ich auch!' kann manchmal schmerzhaft sein. Aber gerade in den unbequemen Erkenntnissen liegt häufig ein großes Potenzial zur Selbsterkenntnis.

Liebe und Akzeptanz
Jeder Mensch möchte geliebt und akzeptiert werden. Wenn du andere Menschen so wie sie sind lieben und akzeptieren kannst, können sie ihre Angst loslassen. Wenn dies geschieht, werden sie nicht mehr das Gefühl haben, dich in irgendeiner Form angreifen zu müssen. Dies ist der Kreislauf der -> Liebe. Und er beginnt immer bei dir!

Das Gefühl der Verbundenheit
Je weniger du dich selbst kennst und dich selbst erforscht hast, desto weniger kannst du andere verstehen und dich mit ihnen verbunden fühlen. Umgekehrt wächst dein Verständnis und das Gefühl der Verbundenheit für andere, je mehr du über dich selbst weißt. Ob du dich von anderen eher getrennt oder mit ihnen verbunden fühlst, entscheidet sich danach, worauf du deine Wahrnehmung ausrichtest. Wenn du dein Gefühl der Verbundenheit fördern möchtest, achte weniger auf die trennenden Aspekte, sondern suche bei Begegnungen nach Gemeinsamkeiten.

Durch einen Blick auf die seelischen Verletzungen des anderen kann bei dir ein Gefühl von Mitgefühl und intensiver Verbundenheit entstehen. Mag der andere auch noch so cool, unnahbar oder dominant erscheinen: kein Mensch geht ohne tiefe Verletzungen durchs Leben. So lässt sich viel Verständnis und Nähe zu anderen aufbauen, indem du deine Wahrnehmung auf ihre Verletzungen ausrichtest und darauf wie diese ihre Handlungen bestimmen.

Mit dem Herzen hören
Wenn du mit anderen Menschen sprichst, kannst du immer wieder leise innerlich zu dir sagen: 'Ich möchte deine Seele hören!'. Damit lädst du dein Gegenüber unsichtbar und über eine energetische Ebene ein, statt seinem Ego oder Verstand seiner Seele zuzuhören- und sich auf dieser Ebene auszudrücken. Du wirst staunen, wie sich die Gespräche manchmal verändern...

Weitere wertvolle Fragen bei Begegnungen mit anderen sind z.B.:
* Was wäre das Beste, was ich aus dieser Begegnung machen kann?
* Wie kann ich denen, denen ich heute begegne, am meisten geben oder ihnen helfen?
* Womit kann ich 'ihm', 'ihr' oder 'ihnen allen' eine Freude machen?


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