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Sucht

Sucht

Sucht entsteht aus der Weigerung, den eigenen Schmerz anzuschauen.

Sucht veranlasst Menschen, immer nach demselben Muster zu handeln. Man tut immer dasselbe, obwohl man weiß, dass es einem letztlich nicht guttut. Sucht wird durch mentale Schranken erzeugt.

Die Ursachen der Sucht
Sucht entsteht aus der Weigerung, den eigenen Schmerz anzuschauen und ihn zu durchleben. Die Sucht dient also immer dazu, sich eine Zeit lang von seinem inneren Schmerz abzulenken. Es gibt viele Möglichkeiten für vorübergehende Ablenkungen, die bei exzessivem Konsum zu einer Sucht werden können: Alkohol, Essen, Shopping, Spielen, Drogen, Zigaretten, Geld, Macht, Sex, Sport, Fernsehen, Soap-Operas, bestimmten Personen (Fankult, Stalking) oder auch Kontrollsucht und -zwang, Social-Media, Handy oder Computerspiele, um hier nur einige Beispiele zu nennen. Doch all diese Süchte erreichen einen Punkt, an dem sie für den Süchtigen nicht mehr funktionieren. Und dann fühlt man den Schmerz stärker als je zuvor. Sucht beginnt also immer mit Schmerz - und endet mit Schmerz.

Flucht vor dem, was ist
Süchtige haben Angst davor, im -> Jetzt, im gegenwärtigen Moment, ihrem eigenen Schmerz zu begegnen. Deshalb versuchen sie, den gegenwärtigen Moment zu verdrängen, damit sie den Schmerz oder die Leere nicht fühlen müssen, die in ihnen ist. Weil sie sich weigern, sich jetzt mit dem Schmerz und dem dahinter liegenden Thema auseinanderzusetzen, versuchen sie, zu entfliehen und in einem Traum von einer imaginären Zukunft irgendwie Erlösung zu finden.

'Zukunft' ist allerdings nur ein Gedanke - und nie real. Nur im Jetzt, in diesem Moment, existiert die Kraft, die alle Täuschungen, alles Vergangene, die Wunden und den dazugehörigen Schmerz, auflösen kann. Dazu muss man dem Drang widerstehen können, wegzulaufen. Man muss den Mut aufbringen, sich dem zu stellen, was ist. Man muss bereit sein, hinzuschauen, gegenwärtig sein, stehenzubleiben und sich den Realitäten zu stellen.

Sucht macht einsam
Sucht macht einsam, da Menschen, die süchtig sind, sich am liebsten einsam, allein und ungestört ihrer Sucht hingeben wollen. Dabei halten Süchte, insbesondere Drogen, Menschen künstlich in einer niederen Schwingung fest.

Sucht schneidet von der Liebe ab
Der Süchtige liebt sein Suchtmittel - und kann daher menschliche Liebe nicht mehr annehmen. Er zieht aus seiner Sucht, einem missbräuchlichen Konsum, eine Zeit lang viel Energie und schneidet sich damit von allen anderen Quellen der Freude ab. Aus diesem Grund kann er irgendwann auch keine Hilfe von Angehörigen und Freunden mehr annehmen. Er glaubt, dass nur noch sein Suchtmittel seine innere Leere füllen kann. Ab einem gewissen Punkt keine Liebe mehr annehmen zu können, ist das herausstechende Merkmal einer jeder Sucht.

Sich von Sucht befreien
Jeder kann sich von jeder Sucht von heute auf morgen befreien - wenn er es denn tatsächlich will. Jeder kann sich immer frei entscheiden. Die Abhängigkeit ist nur eine gedankliche Illusion. Um sich davon zu befreien, muss der Süchtige selbst die Entscheidung treffen, aus den alten Mustern aussteigen zu wollen. Er muss vor dem eigenen Schicksal kapitulieren, die destruktiven Auswirkungen seiner Sucht anerkennen und sich dem Heilungsprozess hingeben, auch wenn er zunächst keine Vorstellung davon hat, wie dieser aussehen könnte.

Ein erster praktischer Schritt kann darin bestehen, ersatzweise etwas zu finden, dass weniger schädlich als die Sucht ist, um sich aufzutanken und glücklich zu machen. Der Süchtige kann auch die Bitte aussprechen, dass ihm aus der Quelle von Licht und Liebe die Energie zukommen möge, die er jetzt für seine Heilung braucht. Dies fällt in die Kategorie -> Gebete - und dies funktioniert, wenn der Betroffene an eine Instanz glaubt, die mächtiger ist, als er selbst.

Die stärkende Erfahrung, eine Sucht überwunden zu haben
Wer seine Sucht schließlich überwunden hat, wird dadurch meist zu einem Experten der Selbstermächtigung, dem Wissen über die eigene Macht, deren Wirkung und Möglichkeiten. Durch die Abkehr von seiner Sucht hat der Süchtige Verantwortung für sich selbst übernommen und erfahren, dass er selbst seines Glückes Schmied ist. Er hat dann in der Regel erfahren und gelernt, wie man mit sich selbst ins Reine kommt, sich mit sich selbst aussöhnt, sich selbst vergeben kann und fürsorglicher, ehrlicher und liebevoller mit sich selbst umgehen kann.


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