Spritiwissen.de Wissen von A-Z
Bühne

Bühne

Das Leben ist Theater - und du bist die Bühne.

Um den Unterschied zu verstehen zwischen dem, was wir für unser Leben halten und dem, was wir in Wahrheit sind, hat es mir geholfen:

Stelle dir mal eine Theaterbühne vor. Schauspieler tragen darauf ein Theaterstück vor. Du starrst gespannt auf die Handlung, auf all die Dramen, Dialoge und Ablauf der Geschichte mit all seinen Höhe- und Tiefpunkten. Du schaust gespannt und ununterbrochen auf die Schauspieler und verfolgst fasziniert die Ereignisse. Dabei verlierst du irgendwann jedoch völlig die Bühne aus dem Blick, auf der das Ganze ja spielt.

Während der Geschichte erscheinen Figuren. Eine Frau, die sich 'Mutter' nennet spielt da eine Rolle, und auch ein Mann namens 'Vater' taucht auf, sticht durch die eine oder andere Charaktereigenschaft hervor. Es gibt Dramen, weitere Figuren kommen dazu, die Geschichte entwickelt sich.

Wenn du selbst auf der Bühne stehst

Möglicherweise bist du so in die Geschichte eingetaucht, dass du dich plötzlich selbst auf der Bühne wiederfindest und in eine Rolle eintauchst. Das macht Spaß und intensiviert das Erleben der Geschichte! Problematisch wird es nur, wenn du dich für den Charakter hältst, den du da gerade spielst, weil du die Bühne vergessen hast, auf der du stehst. Dabei brauchst du dich nur daran zu erinnern, dass du nicht die Person bist, die du da gerade verkörperst, sondern ein Schauspieler, der vorübergehend einfach mal eine bestimmte Rolle spielt um zu sehen, wie sich das anfühlt.

Am Ende ist vielleicht sogar der eine oder andere Charakter im Schauspiel gestorben, es hat das blanke Chaos oder Entsetzen, große Dramen, Konflikte, Enttäuschungen und Trennungen der Protagonisten. Aber immer auch gibt es viele Momente und Szenen voller Liebe, Freundschaft und Schönheit, die dich in ihren Bann ziehen. Doch wenn am Ende der Vorhang fällt, ist die Bühne genau so wie am Anfang. Eben eine Bühne, auf der Stücke aufgeführt werden.

Dabei ist die Bühne ja die Grundlage des Schauspiels, ohne die das alles gar nicht sichtbar werden könnte. Egal, was in dem Schauspiel geschieht, die Bühne wird davon nicht berührt. Am Ende geht das Licht an, die Geschichte ist vorbei.

Du bist diese Bühne

Du bist genau wie diese Bühne: Egal, welche Geschichten sich in deiner Wahrnehmung abspielen mögen - dein Kern, dein wahres Wesen kann davon nicht verletzt werden. Du kannst dich selbst, deinen wahren Kern, jedoch so lange nicht erkennen, wie du gebannt allein auf die Storys, die sich vor deinen Augen abspielen, achtest.

Um die ganzen Vorführungen mit ihren manchmal schockierenden und erschreckenden Momenten zu überstehen, musst du nicht die Augen schließen oder das Theater verlassen. Während du die vordergründige Geschichte anschaust reicht es, um die zugrundeliegende Bühne wissen, auf der all dies stattfindet. Und zu wissen: Du bist die Bühne! Nicht einer der Schauspieler, nicht die Story, nichts, was von der Geschichte und den Geschehnissen verletzt werden könnte.

Du verfolgst einfach das Schauspiel, siehst die Bühnenbilder, fühlst mit den auftretenden Charaktere mit - in dem Wissen, dass all dies auf einer Bühne stattfindet, die sich alle teilen, um das Stück aufzuführen. Diese Bühne bist du. Die Theaterstücke finden in deinem Bewusstsein statt. Du bist das Bewusstsein, dass Bühne für die Theaterstücke deines Lebens ist.

Wenn du dich nicht länger im Schauspiel des Lebens verlieren möchtest, musst du nur die Tatsache in deinem Bewusstsein festhalten, dass du die Bühne bist! Du bist die Bühne, manchmal auch ein Schauspieler, der für eine Szene eine ganz bestimmte Rolle übernimmst, gleichzeitig bist du aber auch immer auch der Zuschauer, der sich das Ganze Stück auf der Bühne, die du bist, anschaut.

Kinoleinwand

Man kann statt eines Theaters auch andere Parallelen zur Veranschaulichung dieser Wahrheit wählen. Z.B. eine Kinoleinwand, auf die Filme projiziert werden. Hier bist du du weiße Leinwand, auf die alle möglichen Filme projiziert werden, die aber am Ende, wenn das Licht angeht, völlig unberührt von den ganzen Filmen, immer noch eine weiße Leinwand ist.

Unverletzlichkeit

Dein Bewusstsein kann niemals verletzt werden! Egal, welche Dramen auch aufgeführt werden und was auch immer auf der Bühne deines Bewusstseins geschehen mag - dein wahres ICH ist unverletzlich und unsterblich.

Dein Körper mag verletzlich sein, er kann altern und eines Tages sterben. Doch du BIST nicht dein Körper - du bewohnst lediglich einen Körper! Der Tod ist nicht das Ende. Es endet nur die Illusion, wir seien ein Körper. Mehr dazu hier: Tod


Falls du an weiteren Themen interessiert bist: Abonniere meinen kostenlosen Fernlehrgang!

Dein FEEDBACK zu diesem Thema

nach oben  *  Quellennachweis
Nächstes Thema:  Chakren



Copyright © 2025 by Sven-Oliver Wirth