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Schöpfung

Praktische Aspekte der Schöpfung.

SchöpfungEine Grundeigenschaft aller fühlenden Wesen ist Freiheit. Die Freiheit, jede von ihnen selbst gewählte Realität zu erschaffen. Als Schöpfer haben wir die Aufgabe, ein bewusster Beobachter unserer eigenen Schöpfung zu sein, der die ganze Welt als Spiegel seines Selbst betrachtet. Alles, was wir erschaffen, erfüllt die Aufgabe, uns ein Spiegel zu sein, der es uns ermöglicht, uns selbst zu erkennen.

Im Schöpfungsprinzip liegt die Macht Gottes, die auch unsere eigene ist, denn wir wurden nach seinem Ebenbild geschaffen. Die Schöpferkraft ist das Geburtsrecht jedes Menschen. Diese Macht wirkt und funktioniert bei uns allen - unabhängig davon, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Bewusste Menschen nutzen ihre Schöpferkraft in vollem Bewusstsein, um ihre persönliche Vorstellung von einem Paradies auf Erden zu realisieren.

Unbewusst erschaffen

Menschen, denen die Schöpferprinzipien und deren Macht nicht bewusst sind, erschaffen unbewusst. Dies ruft für die Betroffenen häufig unerwünschte Schöpfungen und unangenehme Umstände in deren Realität.

Wer seine Schöpferkraft nicht (an-) erkennt, begibt sich in eine Opferrolle und sieht sich als Opfer äußerer Umstände anstatt deren Ursache. Dies ist ein Zeichen fehlender Selbstverantwortung und eines Glaubens, der auf Irrtümern und Illusionen beruht. Doch können wir unsere Schöpferkraft nie verlieren, sondern nur unsere Bewusstheit über sie. Das führt zu unbewussten Schöpfungen, deren Ursache wir nicht erkennen können und wegen derer wir uns dann als Opfer fühlen.

Instrumente der Schöpfung

Die Instrumente der Schöpfung sind: Gedanke, Wort und Tat. Alle Schöpfung beginnt mit dem Gedanken. Alle Schöpfung geht dann über zum Wort. Alle Schöpfung erfüllt sich in der Tat.

Die Macht des Glaubens

Es ist unmöglich, dass wir an etwas denken, es aussprechen und es tun, wenn wir an dieses 'Etwas' nicht wirklich glauben. Deshalb muss der Schöpfungsprozess entweder Glaube oder Wissen beinhalten. Beim Schöpfungsakt ist der Glaube absolut, er geht über das Hoffen hinaus. Beim Wissen geht es um das 'Wissen um eine Gewissheit'. Deshalb beinhaltet das Tun beim Schöpfungsakt immer Wissen, das totale Akzeptieren von etwas als Realität.

Dieser Ort des Wissens ist ein Ort innigster Dankbarkeit. Es ist eine Dankbarkeit im Voraus. Dies ist zugleich der bedeutsamste Schlüssel für das Erschaffen: Dankbar sein VOR der und FÜR die Erschaffung. Dieses 'für-selbstverständlich-nehmen' dass die Erschaffung gelingt, wird von der geistigen Welt unterstützt, denn es ist ein sicheres Zeichen der Meisterschaft. Alle Meister wissen im Voraus, dass die Tat vollbracht ist.

Energien lenken

Wir lenken geistige Energie (Gedanken) durch unsere Wünsche. Wünsche existieren in der Seele. Die Seele ist die lokale Ausdrucksform des göttlichen Wunsches - der darin besteht, sich selbst zu erfahren. Durch Wünsche werden Absichten erzeugt. Absichten erzeugen Gedanken. Gedanken erzeugen Handlungen. Handlungen erzeugen Resultate. Stell dir diese Wünsche wie die Zündkerzen im Motor des Lebens vor!

Schöpfungen annehmen

Alles, was wir erschaffen, sollten wir feiern und uns daran freuen. Einen Teil davon abzulehnen heißt, einen Teil von uns selbst abzulehnen. Erkenne als dein eigen an, beanspruche, segne, sei dankbar für das, was immer sich dir im Moment der Schöpfung zeigt. Verdamme es nicht, denn es verdammen heißt, dich selbst verdammen.

Wenn es einen Aspekt der Schöpfung gibt, der dir nicht gefällt, dann segne ihn und ändere ihn einfach. Triff eine neue Wahl! Es gehört zu Gottes Aufgaben, uns dies jederzeit zu ermöglichen. Ruf eine neue Realität herbei, denke einen neuen Gedanken. Sag ein neues Wort. Tue etwas Neues.

Jemand, der niemals 'gefallen' ist, kann kein Mitschöpfer Gottes sein, denn er oder sie wäre nicht fähig, etwas bewusst zu erschaffen. Um etwas bewusst zu erschaffen, muss man seine Schöpfung verstehen. Und um sie verstehen zu können, muss man sich in seine Schöpfung hineinbegeben und ihre Reise selbst mitmachen. Und in genau diesem Prozess sind wir alle!

Anleitung zum Erschaffen

Um deine eigene Schöpferkraft gezielt für deine Entwicklung und deine Ziele einzusetzen, kannst du folgende Schritte gehen:

1) Das Ziel, die Vision
Werde dir völlig klar darüber, was du wirklich willst. Was wollen wir sein, tun oder haben?

2) Vision im Geist festhalten
Jetzt geht es darum, den Gedanken bzw. die Vision im Geiste festzuhalten und sich keine andere Möglichkeit mehr vorzustellen, als dass sich das Gewünschte realisiert. Du darfst nicht mehr daran zweifeln, denn Zweifel nehmen sofort die Kraft aus dem Prozess der Erfüllung. Dies gilt ebenso für negative Gedanken, Pessimismus und Ängste - all dies bremst oder stoppt den Vorgang der Schöpfung.

Es mag sein, dass dir dies nicht auf Anhieb gelingt, weil dies von deiner Fähigkeit abhängt, deinen Geist zu beherrschen. Die Kontrolle über deine Gedanken, die Disziplinierung deines Geistes ist eine der wichtigsten Aufgaben auf deinem Weg zur spirituellen Meisterschaft. Daher lehrt fast jede spirituelle Ausbildung die Notwendigkeit, den eigenen Geist beherrschen zu lernen. Das ist - wie fast alles - nur eine Frage der Übung, des Willens, der Achtsamkeit und der Konzentrationsfähigkeit.

3) Aussprechen
Sobald die schöpferischen Gedanken klar und beständig geworden sind, fange an, sie als Wahrheit auszusprechen und sie laut zu formulieren. Bediene dich des großen Befehls, der die schöpferische Macht aufruft: 'ICH BIN ...'. ICH BIN ist die stärkste schöpferische Aussage im Universum. Was immer du denkst, was immer du sagst, nach den Worten 'ICH BIN...' werden die entsprechenden Erfahrungen in Gang gesetzt, herbeigerufen und zu dir gebracht. Das Universum kennt keine andere Weise des Funktionierens!

Bedenke dies auch bei deinen unbewussten 'ICH BIN...' Aussagen! Viele sagen Sätze wie 'Ach, bin ich blöd!' Oder 'ICH BIN ..' ungeschickt, dumm, dick, unattraktiv, erfolglos, einsam, begriffsstutzig, leichtgläubig, wehrlos, arm, ausgenutzt worden und so weiter und so weiter. Durch all diese Aussagen ziehst du genau dies in dein Leben. Denn jede Aussage, die ICH BIN enthält, ist eine Definition, die du dir selbst auferlegst, damit erst erschaffst und in deine Realität ziehst.
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